05.01.2025 - Jahreshauptversammlung
/Zur alljährlichen Jahreshauptversammlung trafen sich die Mitglieder der Feuerwehr Neuhaus im Gasthaus Schmidt in Neuhaus. Nachdem Vorsitzende Waltraud Burkhardt alle Mitglieder, sowie etliche Gemeinderäte und Bürgermeister Karsten Fischkal begrüßt hatte, gedachte man den Verstorbenen des vergangenen Jahres.
Anschließend gab Burkhardt den Bericht der Vereinsaktivitäten 2024. Es standen etliche Veranstaltungen auf dem Programm, unter anderem die beliebte Hüttengaudi, der Familiennachmittag an der Kerwa und die Bewirtung anlässlich der Hausmesse des Kameraden Günter Kerschbaum.
Bei den Kirchgängen zur Kerwa und zum Volkstrauertag war man ebenso anwesend, wie bei etlichen Schlachtschüsseln der Feuerwehren im Unterkreis.
Feste Termine im Vereinsleben waren das Sommerfest mit der Verschiebung innerhalb der einzelnen Gruppen und der Jahresabschluss mit Karaoke-Singen.
Bei vielen Geburtstagen und Ehejubiläen gratulierte man und bei der Hochzeit der Kameradin Anna Burkhardt mit dem Kameraden Marcel Drexler stand man Spalier.
Anschließend ergriff 1. Kommandant Patrick Sorger das Wort. Aktuell zählt die Wehr 44 Kameradinnen und Kameraden im aktiven Dienst. Diese leisteten ca. 250 Stunden bei Einsätzen und ca. 2270 Stunden bei Übungen. Sorger sprach von einem schweren, herausfordernden Jahr mit viel Bürokratie und zusätzlichen Anforderungen und Bestimmungen der Behörden. Viel Zeit nahmen auch die Besprechungen bezüglich der Neubeschaffung des Löschfahrzeuges ein. Im Zuge dessen wurden auch mehrere Führerscheine für C als auch CE absolviert. Dazu ging die Bitte an die Gemeinde, dass für die Zukunft noch Gelder für weitere Führerscheine bereitgestellt werden sollten.
Stolz zeigte sich Sorger über die Ehrung des ukrainischen Verteidigungsministeriums für den Hilfsgütertransport, den die Feuerwehr Neuhaus begleitet hatte. Außerdem erhielten die Teilnehmer der Wasserlieferung nach der Überschwemmung des Ahrtals eine Ehrennadel vom Land Rheinlandpfalz, die der Bürgermeister beim Neujahrsempfang überreichte.
Seine Vertreterin Nadine Burkhardt berichtete von 28 Einsätzen (11 Brand-, 15 THL-, 1 First-Responder-Einsatz und 1 Sicherheitsdienst) und 124 Übungen in 2024. Dabei hob sie einige Einsätze wie den Brand bei Niebler in der Silvesternacht, den Brand der Trocknungsanlage Funke, einen PKW-Vollbrand sowie einige Verkehrsunfälle besonders hervor. Bei den Übungen lag der Fokus auf der Technischen Hilfeleistung; bedingt durch die Leistungsprüfung THL, die mit Erfolg abgenommen wurde. Aber auch das Thema „Brand“ kam nicht zu kurz. Eine große Anzahl der Stunden wurde auch beim Dienstsport erbracht. Dieser pausiert im Moment, da die Motivation aktuell stark nachgelassen hat.
Neben den allgemeinen Berichten zu Einsätzen und Übungen 2024 gab es Dienstgradernennungen: Günter Kerschbaum zum Gruppenführer, Christoph Schmidt zum Jugendwart
Dienstgradabzeichen für die Vorstandschaft: 2 Sterne für Waltraud Burkhardt und 1 Stern für Jens Wassermann,
Ausgabe: Anstecker Leistungsprüfung, Urkunden und Zeugnisse
Geschenke: Nadine Burkhardt für Dienstsport, Mario Beßler für seine Arbeit als Jugendwart, Angelika Sorger für das jahrelange Reinigen des Feuerwehrhauses
Für das Jahr 2025 haben die Kommandanten folgende Wünsche:
Dass jeder Aktive seine MTA II – Ausbildung macht.
Dass konsequent zu den Übungen und Unterrichten gekommen – oder sich wenigstens abgemeldet wird. Dazu bemerkte Sorger, dass es eine sogenannte „Rote Liste“ gibt, die aufzeigt, wer wie oft teilgenommen hat. Bei zu wenig Teilnahme werden die entsprechenden Personen wegen dem fehlenden Versicherungsschutz in den passiven Bereich versetzt – eine Wiederaufnahme in den aktiven Bereich ist natürlich bei entsprechender Aktivität möglich.
Dass wieder viele an der kommenden Leistungsprüfung mitmachen.
Dass jeder immer seinen Melder mitnimmt.
Und dass immer alle heil wieder nach Hause zurück kommen.
Der scheidende Jugendwart Mario Beßler berichtete über die Arbeit mit den sieben eifrigen Jugendlichen – von der Absicherung des Johannisfeuers, einem Zeltlager, einem Wissenstest und den regelmäßigen Übungs- und Unterrichtsstunden. Seinem Nachfolger Christoph Schmidt wünschte er viel Erfolg und sicherte diesem seine Unterstützung zu, wann immer es ihm möglich ist.
Bei der Kinderfeuer sind im Moment 27 Kinder, die in drei Gruppen eingeteilt sind. Es besteht nach wie vor eine Warteliste, denn nicht alle Kinder können zeitnah aufgenommen werden. Man hat außerdem an der Aufnahmestruktur gearbeitet. Kinder eines Elternteils, das sich dem aktiven Dienst zuwendet, haben nach wie vor die Möglichkeit, bereits mit drei Jahren in die Kinderfeuerwehr zu starten. Alle anderen Kinder dürfen die Kinderfeuerwehr ab vier Jahren besuchen. Hierin sind die Vorzüge, die es hat, aktiv in der Wehr zu sein, auch für die ganze Familie zu erkennen. Die Gruppenstunden waren wieder mit den verschiedensten Themen bestückt. Ein Highlight in diesem Jahr war der Kreiskinderfeuerwehrtag in Wachenroth. Bei verschiedenen Stationen und Wissensfragen mussten sich die Kinder in 4er-Gruppen behaupten. Themen waren unter anderem Erste-Hilfe, Gemeinschaftsfähigkeit und Kommunikation sowie Fragen zur Feuerwehr. Ein sehr aufregender Tag, der viel Organisation, Vorbereitung und Übung mit sich brachte. Ein großer Dank an Angelika Sorger, die nicht unerheblich an diesem besonderen Tag beteiligt war.
Kassier Jörg Viehmann legte einen positiven Kassenbericht vor und sowohl er als auch die gesamte Vorstandschaft wurden einstimmig von der Kassenprüferin Stefanie Raß, auch im Namen von Reinhold Jäger, entlastet.
Bürgermeister Karsten Fischkal meinte in seinem Grußwort: „Bei euch ist ganz schön was los. Eure positive Arbeit ist sehr beachtenswert und mit viel Bürokratie verbunden. Es steckt viel dahinter. Alt und Jung zusammenbringen ist ebenfalls ganz wichtig.“ Er lobte den Einsatz der Wehrler für die Kinder- und Jugendfeuerwehr sowie Angelika Sorger, welche die Kreiskinderfeuerwehrbeauftragte im Landkreis ist. „Herzlichen Dank für die Arbeit von euch allen, die enorm wichtig ist!“
Clemens Funke, wurde am Schluss aus der Küche geholt und mit einem Geschenk überrascht „Weil du so ein toller Gastgeber für uns bist und im Einsatz zauberst du schnell etwas zu essen her und bringst es uns sogar zur Einsatzstelle. Vielen Dank!“, so zweite Kommandantin Nadine Burkhardt.